Der letzte Weg

Vorschaubild mit schreibender Hand und Titel

Der Weg, die Leichenhalle, der Sarg...

Ein langer dunkler Weg, es herrscht große Stille.
Ich werde ihn befahren, es ist mein fester Wille.
Laut schnauben die Pferde durch die Nüstern.
Zaghaft höre ich im Winde, ein leises Flüstern.

Etwas streicht plötzlich meine roten Wangen.
Große Angst kommt auf, ein wildes Bangen?
Dann lautes Geheul im heftigen Wind!
Entsteht ein Gräuel beim kleinen Kind.

Ich habe es schon immer geahnt.
Wurde von Allen stets gemahnt.
Und da kam es mit großer Wucht!
Ganz schnell ergriff ich nun die Flucht.

Eine Mauer, ja, die würde mich schützen.
Dort, der alte Bauer, kann er mir nützen?
In Gedanken, eine Wand, die sollte ich bauen.
Aber es holte mich ein, jetzt und hier, das Grauen.

Schon lange Zeit hatte ich es gefürchtet,
immer wieder bin ich davor geflüchtet.
Ich hatte es schon immer angenommen,
doch nun bin ich endlich angekommen!

Gehofft hatte ich ewig auf eine Wende,
aber unausweichlich kommt jetzt das Ende.
Dort steht sie nun, die Leichenhalle.
Bei den Eichen, hinter dem hohen Walle.

Ich hinterlasse so Vieles, ach, es ist so arg.
Sie tragen hinein, meinen hölzernen Sarg...